Wir haben uns 2012 von Yamaha als Lieferant getrennt, führen aber gelegentlich gebrauchte Instrumente aus Inzahlungnahmen. Immer mehr Marketing und immer weniger Qualität waren nur zwei Gründe für unsere Haltung. Yamaha hat in den letzten Jahrzehnten viel unternommen, um gerade europäische Hersteller aus dem Markt zu drängen. Mit eigenen Beteiligungen an Klavierherstellern hat man das direkt beschleunigt. Kemble (England) wurde ganz abgewickelt, Schimmel (Deutschland) wurde im Insolvenzverfahren an chinesische Eigentümer verkauft. Seit einigen Jahren subventioniert Yamaha nach dem Erwerb die Premiummarke Bösendorfer und macht es so den verbliebenen europäischen Anbietern schwer, im Institutionengeschäft wettbewerbsfähig zu bleiben. Man kann davon ausgehen, dass tausende billigen Produkte aus Asien die wenigen Instrumente aus Österreich quersubventionieren.
Yamaha schafft also aus unserer Sicht vor allem eins: weniger Wettbewerb und damit weniger Angebote für Kunden. Wegen wettbewerbswidriger Abssprachen wurde Yamaha bereits mehrfach belangt. Gerade Institutionen sollten sich daher ihrer Verantwortung im Umgang mit öffentlichen Mitteln bewusst sein.
